Die Methode nach Cyriax wird angewandt in der nichtoperativen Orthopädie. Der Londoner Orthopäde Dr. James Cyriax hat als erster die Funktionsuntersuchung des Bewegungsapparates so schematisiert und systematisiert, dass die Diagnose von Weichteilerkrankungen exakt und einfach geworden ist.
Bei Weichteilerkrankungen sind gemeint Affektionen von Muskeln, Sehnen, Ligamenten, Bursen und in bestimmten Fällen auch Gelenkknorpel. Innerhalb dieses Bereiches nimmt die Methode nach Cyriax für sich in Anspruch, lokalisierte Schmerzen und/ oder Bewegungseinschränkungen diagnostizieren und behandeln zu können.
Die methodische Untersuchungstechnik basiert auf detaillierter Kenntnis der funktionellen Anatomie.
Durch eine akurate aktive, passive und isometrische Bewegungsprüfung werden Informationen alle einem bestimmten Gelenk zugehörigen Strukturen gewonnen.
Durch die genaue Lokalisation des Schmerzes und/ oder der Bewegungseinschränkung wird eine gezielte Behandlung des Patienten möglich.
Die Therapie enthält Mobilisationstechniken von Gelenken (Extremitäten und Wirbelsäule), Dehnungstechniken kontraktiler Strukturen, Querfriktion, Bandagen und Tapetechniken.
Quelle : Blaue Liste, Herausgeber Dtsch. Verband für Physiotherapie
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